Estrich verlegen
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Estrich verlegen: Mit diesen Kosten sollten Sie kalkulieren

Sie wollen den Boden in Ihren Räumlichkeiten ein wenig erhöhen, einen gleichmässigen Untergrund schaffen oder die darunterliegende Dämmung mit einem Unterlagsboden schützen? Ein Profi hilft Ihnen beim Estrichverlegen. Mit welchen Kosten Sie dabei rechnen müssen, erfahren Sie hier. 

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Sie wollen unter Ihrem Fussboden eine zusätzliche, wärmeisolierende und schalldämmende Zwischenschicht einbauen? Oder benötigen Sie einfach einen gleichmässigen, begehbaren und fugenlosen Boden? Dann ist es sinnvoll, einen Estrichboden zu verlegen.


Da es viele verschiedene Arten und Konstruktionsweisen von Estrichböden gibt, ist es vernünftig, hier einen Profi ranzulassen. Denn der Fachmann kann Sie umfassend beraten, unterstützen und verfügt über das nötige Equipment.


Über Kosten, Estrich-Arten und Verlege-Verfahren werden Sie im Folgenden aufgeklärt.


Oder wissen Sie bereits, was zu tun ist? Dann können Sie Ihr Projekt jetzt unverbindlich ausschreiben und schnellstmöglich Offerten von bewerteten Handwerkern vergleichen:

Was ist Estrich und wofür wird er verwendet?

Estrich dient als ebenmässige   Grundlage   für Bodenbeläge wie Fliesen, Laminat oder Parkett.


Es gibt verschiedene Estrich-Arten wie   Zement- oder Schnellestrich , die je nach Bedarf zum Einsatz kommen. Diese Form des Unterlagsboden kann als Zwischenschicht ebenso Verwendung finden wie als glatter und strapazierfähiger   Fussbodenbelag.


Die Vorteile von Estrich sind:


  • Er wird   glatt und ohne Fugen   verarbeitet.
  • Er ist sehr   gleichmässig.
  • Er ist sehr   belastbar und robust.
  • Eine   Fussbodenheizung   kann direkt mit eingearbeitet werden.
  • Der   Schall   wird   gedämmt.
  • Es ist sogar eine   Einfärbung   des Bodens bei Verlegung   möglich.
  • Er ist   schnell und sauber zu verlegen   und kann unmittelbar genutzt werden.
  • Verschiedene Höhenlagen   in einem Geschoss können   angepasst   werden.

Welche Estricharten gibt es?

Beim Verlegen und bei der Kostenkalkulation können verschiedene Arten gegenübergestellt werden.


Grob unterschieden wird dabei zwischen Fliess- und Trockenestrichen, wobei der Trockenestrich zumeist aus Gipskarton besteht und keine Trocknungszeit benötigt. Unter den klassischen Estrichen haben sich bei der Verlegung vor allem folgende bewährt:


  • Zementestrich :


Am gängigsten unter den Estrich-Arten. Sehr feuchtigkeitsunempfindlich.


Nachteil: Er kann nur auf Flächen von höchstens 40 Quadratmetern verlegt werden, die Trocknung dauert sehr lange und während dieser muss er beständig feucht gehalten werden, da es sonst zu Rissbildung kommt.


  • Calciumsulfatestrich:


Hohe Festigkeit und Biegsamkeit. Guter Heizestrich, der zudem unbrennbar ist.


Nachteil: Er ist nicht resistent gegen Feuchtigkeit.


  • Gussasphaltestrich:


Wärmeisolierende und schalldämmende Eigenschaften. Belastbar und flexibel. Kurze Einbauzeit. In der Regel etwas teurer, dafür aber wiederverwendbar.


Nachteil: Er muss unter sehr hohen Temperaturen verarbeitet werden.


  • Kunstharzestrich:


Wasserbeständig und feuchtigkeitsunempfindlich. Sehr schnelltrocknend   aber auch kostenintensiv. Wird vor allem zur Ausbesserung oder als Ausgleich eines Bodengefälles bei schon verlegtem Estrich verwendet.


Nachteil: Er ist aufwändig zu verlegen.


  • Magnesia-Estrich oder Steinholzestrich :


Elektrisch leitfähig und sehr staubarm.


Nachteil: Empfindlich gegen Feuchtigkeit und reagiert chemisch auf Metalle.

Wie wird Estrich verlegt?

Estrich zu verlegen, ist keine Kleinigkeit und ist bei einem Profi in bester Hand. Der Fachmann weiss, welche Estrich-Art auf welchem Untergrund und für welchen Fussboden die richtige ist und wie er sauber und professionell verlegt wird.


Um Estrich fachmännisch zu verlegen, braucht es   drei Arbeitsschritte :


Schritt 1: Vorbereitung


  • Überprüfung des Untergrundes – dieser muss fest, eben, trocken und sauber sein
  • Anbringen von Randdämmstreifen
  • Analyse des benötigten Estrich-Aufbaus und seiner Eignung


Schritt 2: Einbau


Der   Trockenestrich   bedarf am wenigsten Arbeit. Hier wird nur eine Ausgleichsschüttung angebracht, worauf dann der Bodenbelag verlegt wird.


Zement ist hingegen arbeitsintensiv und muss während des Einbaus verdichtet und verscheibt werden.


Fliess- und Zementestrich müssen vor dem Verlegen in einer Estrichmaschine angemischt werden. Fliessestriche haben den Vorteil, selbstnivellierend zu sein.


Schritt 3: Abschlussarbeiten


Zement muss über einen längeren Zeitraum feucht gehalten werden. Es müssen bei allen Estrich-Arten (ausser Trocken-Estrich) Trocknungszeiten eingehalten werden.


Flüssige Estriche müssen weiterhin noch angeschliffen, abgesaugt, grundiert und teilweise verspachtelt werden.


Es gibt weiterhin noch unterschiedliche Methoden zum Aufbau von Estrich, dazu gehören Verbund- und Gleitestriche, schwimmende Estriche und Heizestriche.


Hier erhalten Sie mehr Details zu den anfallenden Arbeiten beim   Verlegen von Estrich .

Welche Kosten müssen etwa veranschlagt werden?

Soll Estrich bei einem Umbau oder der zusätzlichen Installation einer Fussbodenheizung verlegt werden, lassen sich die Kosten für diese Arbeit zusammensetzen aus   Arbeitsaufwand   und   Materialeinsatz . Weiterhin kommen   Aufbauhöhe   und die   Verlege-Art   als Preisfaktoren hinzu.


Fachbetriebe rechnen dabei meistens einen   Stundensatz   ab. Weitere Faktoren werden bei der Kalkulation hinzugezogen wie etwa   Form   des Raumes,   Erreichbarkeit   der Böden und mögliche   Zusatzleistungen .


Was in die Preiskalkulation gehört ist:


  • Material
  • Schichtdicke
  • Aufwand

Allgemeine Preisorientierung

Zu rechnen ist allgemein mit Preisen von  CHF 15.- bis CHF 25.- pro Stunde bei Zementestrich , am teuersten ist der  Gussasphaltstrich , bei dem inklusive Material und Handwerker mit einem  Stundensatz von etwa CHF 30.-  gerechnet werden kann.

Und wer soll Ihren Estrich verlegen?

Mit den Informationen zu Estrich-Arten und der Verlegung können Sie optimal entscheiden, welche Varianten Sie für Ihr Vorhaben favorisieren. Die zu erwartenden Stundensätze helfen Ihnen zusätzlich vorab die Kosten zu schätzen.


Mit dieser klaren Vorstellung, sowohl über die anstehenden Aufgaben als auch über die zu erwartenden Kosten, können Sie Ihren Auftrag optimal anfragen und erhaltene Offerten vergleichen.


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