Grundsätzlich ist das Verlegen von Gipskarton keine Hexerei. Ein Gipser vom Fach wird damit keine Probleme haben. Auf gewisse Dinge muss aber geachtet werden. Genauigkeit ist beim Verlegen von Gipskarton besonders gefragt. Dabei ist es besser, wenn überhaupt, zu grosse Gipsplatten zu haben, denn die können notfalls noch nachträglich gekürzt werden. Überstände können mit dem Gipshobel entfernt werden.
Wichtige Werkzeuge beim Verlegen von Rigips sind ein Massband, eine Wasserwaage, ein Cuttermesser und ein Akkuschrauber. Weitere Werkzeuge, die verwendet werden können, sind ein Gipshobel, Schraubvorsatz oder Kantenhobel.
- Die Bauplatten werden an die Unterkonstruktion (dazu später mehr) angehalten und mit Schnellbauschrauben fixiert. Hier gibt es verschiedene Schraubenausführungen für Metall- oder Holzunterkonstruktionen. Oftmals müssen Gipskartonplatten beim Verlegen gekürzt werden. Für das Brechen der Platten wird nach dem Abmessen der Oberseite der Gipsplatte entlang der geplanten Trennlinie mit dem Cutter eingeschnitten.
- Die oberste Kartonschicht wird dabei durchtrennt und dann mit einem kurzen Ruck über eine Kante gebrochen . In anderen Fällen jedoch muss die Platte mithilfe einer Hand- oder Stichsäge gesägt werden. Dies ist der Fall wenn gebogene, innenliegende oder mehrseitige Ausschnitte notwendig sind. Runde Aussparungen wie bei Steckdosen werden üblicherweise mit einer Lochkreissäge gesägt.
Das Verlegemuster muss in jedem Fall im Auge behalten werden. Bei Türen ist ebenfalls Vorsicht geboten: Fällt die Kante der Gipskartonplatten mit dem Verlauf des Türstocks zusammen, sind Risse unvermeidbar.
Des Weiteren wichtig ist die Übernahme der vorhandenen Dehnfugen . Beim Verlegen von Gipskarton werden diese nicht bündig auf Boden und Decke gesetzt, sondern mit einigen Millimetern Abstand. Dies schützt vor Schallbrücken.