Handwerker am Wohnung sanieren
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Umsetzung

Selber bauen oder Handwerker beiziehen? Welche Verträge braucht es? Wie liest man eine Offerte? Und was tun, wenn es auf der Baustelle zu Problemen kommt? Wenn es an die Realisierung von Umbau- oder Renovationsprojekten geht, tauchen viele Fragen auf. Dieses Kapitel gibt Antworten.

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Auf den ersten Blick scheinen Renovationen und Umbauten ein Eldorado für Heimwerker zu sein. Doch sobald die Arbeiten über das Streichen eines Zimmers oder das Herausreissen eines alten Bodens hinausgehen, tauchen auch schon die ersten Probleme auf. Deshalb sollten Sie sich gut überlegen, wo Sie problemlos selber Hand anlegen können und welche Bereiche Sie besser Fachleuten überlassen.


Denn wenn Sie den Aufwand oder Schwierigkeitsgrad unterschätzen, ziehen sich die einzelnen Arbeiten unter Umständen über lange Zeit hin oder es passieren Fehler, die den finanziellen Vorteil wieder zunichte machen. Optimal ist in den meisten Fällen eine Kombination aus eigener Arbeit und Aufträgen an Handwerker.

So wird Ihr Einsatz zum Erfolgserlebnis

Wenn Sie die Renovation Ihres Hauses selber an die Hand nehmen oder beim Umbau mithelfen, erhalten Sie nicht nur interessante Einblicke in die Entstehung eines Gebäudes, sondern sparen auch Geld. Verschiedene Arbeiten – etwa das Herausbrechen von Mauern, das Streichen von Wänden, das Verlegen von Böden oder die Reinigung der Baustelle – können auch Laien mit etwas handwerklichem Geschick problemlos ausführen. Unter Aufsicht versierter Handwerker sind auch kompliziertere Arbeiten möglich.

Selber anpacken

Wenn Sie selber beim Umbau mithelfen, können Sie einiges an Kosten einsparen. Dabei wird mit Ihrer Arbeit ein Teil der Stundenlöhne der Handwerker ersetzt, die meist zwischen 70 und 100 Franken betragen. Die Faustregel dazu lautet: Jeder Arbeitstag auf der Baustelle, den Sie selber leisten, hat einen Wert von 350 bis 500 Franken. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie die Materialien zu günstigen Konditionen einkaufen können.


Fortschrittliche Handwerksfirmen sind heute bereit, Eigenleistungen zu akzeptieren, die Arbeiten anzuleiten, das nötige Werkzeug auszuleihen und die Materialien zu einem fairen Preis einzukaufen. Wenn Sie selber Hand anlegen wollen, sollten Sie solche Punkte unbedingt zum Voraus mit Ihrem Architekten und den beteiligten Handwerkern absprechen.

Wissen in Kursen aneignen

Wenn Sie nur wenig Ahnung vom Umbauen, Sanieren oder Renovieren haben, können Sie sich für einfachere Arbeiten das nötige Wissen zuerst aneignen. Grosse Baumärkte, aber auch die Migros-Klubschulen führen regelmässig Kurse für Heimwerkerinnen und Heimwerker durch – beispielsweise im Mauern oder Schweissen. Dabei lernt man nicht nur den richtigen Umgang mit Maschinen und Material, sondern auch die Tricks und Kniffe der Profis.

Realistische Einschätzung Ihrer Mitarbeit

Damit Ihre Mitarbeit auf der eigenen Baustelle zu einem Erfolgserlebnis wird, sollten Sie einige Punkte im Auge behalten:


  • Unterschätzen Sie den Zeitaufwand nicht. Mit Vorteil nehmen Sie für die Mitarbeit auf dem Bau Ferien.
  • Trauen Sie sich nicht zu viel zu. Führen Sie nur Arbeiten aus, die Sie gut beherrschen, und lassen Sie sich von einem Baufachmann beraten.
  • Denken Sie daran, dass Sie lärmige Arbeiten aus Rücksicht auf die Nachbarn nicht am Abend oder am Sonntag durchführen sollten. Beachten Sie die Ruhezeitverordnung Ihrer Gemeinde.
  • Bedenken Sie, dass die rechtzeitige Fertigstellung Ihres Teils wichtig ist für den Arbeitsfluss auf der Baustelle. Wenn Sie ins Hintertreffen geraten, riskieren Sie Bauverzögerungen.
  • Klären Sie ab, ob Ihre Versicherungspolicen auch Unfälle auf Baustellen abdecken.
  • Rüsten Sie sich mit der nötigen Schutzkleidung wie Helm, Sicherheitsschuhen oder Schutzbrille aus, um Verletzungen vorzubeugen.
  • Kaufen Sie nicht unnötig teure Spezialwerkzeuge ein. Vieles können Sie von Handwerkern oder Vermietfirmen ausleihen.