Rasenpflanzen brauchen Pflege und dürfen nicht zu sehr strapaziert oder vernachlässigt werden. Das gilt für Rollrasen genauso wie für Rasensaat. Entscheiden Sie sich für Rollrasen, um möglichst geringen Aufwand zu haben, gilt dies vielleicht für den Anfang. Danach aber erfordert ein Rollrasen die gleiche Rasenpflege wie ein herkömmlicher gesäter Rasen. Dazu zählt die regelmässige Bewässerung und Trimmen sowie gelegentliches Vertikutieren des Rasens.
Das Auslegen einer fertigen Rasenrolle hat aber natürlich einige Vorteile, die an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben sollen.
Jahreszeit eher nebensächlich
Bei Rollrasen sind die Pflanzen bereits gut ausgebildet und müssen nicht noch sorgsam herangezüchtet werden. Das macht sie resistenter, weshalb Rollrasen auch bei kühleren Temperaturen ausgelegt werden kann. Im Winter sollten die Arbeiten dennoch nicht ausgeführt werden.
Rasen sofort verfügbar
Bei Saatrasen ist sehr viel Geduld gefragt, benötigen die Samen doch eine gewisse Zeit und ideale Bedingungen, um zu keimen. Dies ist bei Rollrasen komplett anders. Gleich nach dem Verlegen kann er schon betreten werden.
Moose und Unkraut
Schädlinge und invasive Pflanzen haben es aufgrund des bereits vorhandenen Teppichs schwerer, sich in einem Rollrasen einzunisten. Aber Vorsicht: Ohne vorherige Bearbeitung des Unterbodens können noch vorhandene Unkrautwurzeln das Gleichgewicht empfindlich stören.
Von Rollrasen abzuraten wäre aufgrund der hohen Kosten. Da die Rasensoden bzw. Grassoden nicht lange gelagert werden können, braucht es eine speditive Arbeitsweise und die nötigen Vorbereitungen. In manchen Fällen muss der Boden zuerst mit Nährstoffen oder Dünger behandelt werden, was die Ökologiefrage aufwirft. Überlegen Sie sich deshalb gut, ob Ihnen ein Rollrasen diese Aufwendungen wert ist.