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Verschleiss der Autobremsen – Regelmässige Checks sorgen für Sicherheit

Autobremsen sollen vor allem eines: funktionieren. Solange sie das uneingeschränkt tun, wird ihnen selten Aufmerksamkeit zuteil, doch gelegentlich sollten Autofahrer an sie denken, damit sie auch weiterhin verlässlich ihren Dienst erfüllen.

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Das Material der Bremsen ist ständig hohen Belastungen ausgesetzt – die Bremsenergie beziehungsweise die Reibung, die beim Aufeinandertreffen von Bremsbelägen und -scheiben generiert wird, erzeugt eine hohe Menge Wärmeenergie. Die dabei entstehende Hitze und die mechanische Belastung führen immer zu einem normalen Materialverschleiss, der ab einem gewissen Punkt die Bremskraft verringert. Dagegen helfen regelmässige Kontrollen in der Werkstatt, die sicherstellen, dass die nötige Bremsleistung zur Verfügung steht.

Die Lebensdauer der Bremsen hängt von verschiedenen Faktoren ab

Die Frage, wie lange Bremsscheiben oder -beläge halten, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Das betrifft sowohl Zeitangaben als auch die mit den Bremsen zurückgelegte Strecke. Vielmehr sorgt das Zusammenwirken mehrerer Faktoren für den Gesamtzustand vorhandener Bremsen. Tatsächlich ist auch eine Nutzung in geringem Umfang keine Garantie dafür, dass Bremsen länger halten, denn bei langen Standzeiten neigen die Bremsscheiben (abhängig von der Witterung) zum Rosten. Insgesamt tragen diese Umstände dazu bei, wie schnell Bremsen verschleissen:


  • Fahrzeuggewicht (und Gewicht der Ladung)
  • Persönlicher Fahrstil
  • Technische und konstruktive Merkmale der Bremsbeläge und -scheiben
  • Witterung (soweit sie Rost begünstigt)
  • Umwelteinflüsse wie zum Beispiel Streusalz

Wie lassen sich die Kosten für Autobremsen reduzieren?

Die Kosten für den Verschleiss lassen sich prinzipiell nur durch schonendes Bremsen begrenzen. Wer gar nicht bremst, fördert das Entstehen von Rost an den Bremsen. Der Materialverschleiss lässt sich begrenzen, indem Lenker zum Beispiel vorausschauend fahren, was das eine oder andere Bremsmanöver überflüssig macht. Zur Unterstützung der Bremsen trägt ferner das Bremsen mit dem Motor (herunterschalten zum Verzögern) bei.


Lange Fahrten bergab sind dazu sehr strapaziös für das Material. Beim Fahren mit ständig schleifenden Bremsen erhitzen sich Beläge und Scheiben so sehr, dass sie anfangen können zu glühen. Schonender ist es, auf solchen Strecken immer wieder wohldosiert, aber kräftig auf das Bremspedal zu treten und danach die Bremse wieder zu lösen, bis eine erneute Verzögerung notwendig ist.

Welche Warnsignale weisen auf Probleme der Bremsanlage hin?

Aufmerksame Autofahrer können auch zwischen den Checks in der Werkstatt ein wenig Acht auf ihre Bremsen geben. Im täglichen Fahrbetrieb ist es nicht ganz einfach, Veränderungen am Bremsverhalten des Wagens, die sich schleichend einstellen, überhaupt zu erkennen. Das gilt vor allem für ein langsames, aber stetiges Nachlassen der kompletten Bremsleistung. Dies kompensieren die meisten Lenker, ohne es zu bemerken, durch kräftigeres Treten des Bremspedals. Doch es gibt einige Anzeichen, deren Ursache besser durch eine Werkstatt überprüft werden sollte:


  • Quietschende Bremsen
  • Klopfgeräusche beim Bremsen
  • Rütteln der Bremse, Fahrzeug wackelt
  • Spürbare Vibration des Bremspedals beim Treten
  • Verlängerter Bremsweg, nachlassende Bremswirkung


Bemerken Sie eines oder mehrere dieser Warnzeichen, machen Sie am besten unverzüglich einen Termin zur Kontrolle aus.

Die Sensorenmeldung für einen Autobremsen Verschleiss

Heute sind fast alle Fahrzeuge in der Schweiz mit Sensoren ausgestattet, die eine Meldung im Cockpit auslösen, wenn die Bremsbeläge abgefahren sind und ausgetauscht werden müssen. Diese Sensoren sind einerseits ein nützlicher Hinweis, können dem Lenker aber andererseits eine falsche Sicherheit vorgaukeln. Denn dass die Warnleuchte sich noch nicht eingeschaltet hat, muss keineswegs bedeuten, dass mit der Bremsanlage alles in Ordnung ist oder kein Verschleiss vorliegt. Es bedeutet nur, dass die absolute Verschleissgrenze noch nicht erreicht ist.


Die Sensoren befinden sich an der Unterseite der Bremsbeläge. Sie lösen die Warnanzeige aus, sobald sie freiliegen – also wenn der Bremsbelag bis zum untersten Rand abgenutzt ist. Autobremsen verschleissen aber nicht gleichmässig. Daher können sich vorher schon Unregelmässigkeiten bilden, die die Bremsleistung erheblich herabsetzen oder gefährden, ohne die Warnleuchte auszulösen. Ist sie bereits an, bedeutet dies allerdings dass die Mindestdicke nicht mehr gewährleistet ist und damit unbedingten Handlungsbedarf. In diesem Fall können Sie hier direkt einen Termin zum Austausch vereinbaren.

Welchen Einfluss hat die Fahrweise auf den Bremsverschleiss?

Jeder Bremsvorgang trägt zur Abnutzung der Bremsbeläge und Bremsscheiben bei. Fahrzeuge mit Trommelbremsen hinten haben hier einen kleinen Vorteil, denn Bremsscheiben verschleissen an der Hinterachse oft schneller als vorn. Doch prinzipiell gilt, wer viel bremst, muss schneller wieder in die Garage. Naturgemäss bremsen Lenker in der Stadt häufiger als auf der Autobahn.


Allgemeingültige Aussagen sind kaum zu treffen, da der Autobremsenverschleiss in jedem Einzelfall anders ausfällt. Doch grundsätzlich können Bremsbeläge bei ruhiger und vorausschauender Fahrweise 50.000 Kilometer überstehen, während ein sportlicher Fahrstil im Stadtverkehr dazu führen kann, dass die Bremsbacken bereits nach 10.000 bis 15.000 Kilometern erneuert werden müssen.

Bremsendes Auto

Die Fahrzeugprüfung soll jedes Sicherheitsrisiko verhindern

Dass die Sicherheit eines Fahrzeugs von seinen Bremsen wesentlich beeinflusst ist, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber, dass aus diesem Grund die Prüfung der Bremsen eines der wichtigsten Themen bei der periodischen Fahrzeugprüfung in der Schweiz ist. Steht die Prüfung demnächst an und Sie sind nicht sicher, ob die Bremsen an Ihrem Auto der Überprüfung noch standhalten werden, lassen Sie sie am besten schon im Vorfeld durch eine Fachwerkstatt prüfen. Vereinbaren Sie einfach hier einen Termin für den Bremsen-Check. 

Welche Teile sind im Rahmen der Wartung zu überprüfen?

Im Rahmen eines routinemässigen Checks oder einer Inspektion wird die Garage in aller Regel so vorgehen: Nach der Demontage der Räder sind die wesentlichen Bestandteile der Bremsanlage für eine Sichtprüfung gut erkennbar. Diese schliesst die Bremsbeläge- und Scheiben oder Bremstrommeln ein. Sie werden vor allem im Hinblick auf ungleichmässige Abnutzungserscheinungen oder Materialverschleiss wie tiefe Rillen oder rostige Kanten kontrolliert. Im gelösten Zustand darf die Bremse ausserdem das Rad nicht blockieren – das könnte ein Hinweis auf einen festsitzenden Bremssattel sein.


Die Sichtprüfung umfasst ausserdem die Bremsleitungen, die keine Korrosion aufweisen sollen. Ferner ist der Füllstand der Bremsflüssigkeit zu prüfen. Sind alle Komponenten in Ordnung, geht es nur noch darum, eine Voraussage darüber zu treffen, ob sämtliches Material den Zeitraum bis zur nächsten Inspektion ohne Schaden überstehen kann. Dieser Einschätzung legt der verantwortliche Monteur den bisherigen Verschleiss in Bezug zur Fahrleistung zugrunde.


Jetzt haben Sie den Überblick über alles, was Sie im Zusammenhang mit Autobremsenverschleiss wissen müssen. Wenn Sie Ihre Bremsen prüfen oder erneuern lassen wollen, schreiben Sie Ihr Anliegen einfach direkt aus. Sie erhalten umgehend verschiedene Offerten für die Leistungen und selbstverständlich können Sie sich auch durch die Anbieter beraten lassen, bevor Sie sich für eine Offerte entscheiden. Am besten schauen Sie auch die Bewertungen anderer Kunden an.