Türen streichen – gewusst wie

Viele, vor allem alte Türen bestehen aus Holz und wurden im Laufe der Jahre immer wieder lackiert. Wollen Sie eine alte Türe renovieren und eine neue Lackschicht aufbringen?

Damit Ihre Türen in neuem Glanz erstrahlen, müssen einige Vorüberlegungen getroffen werden. Ausserdem kann es sinnvoll sein, einen Fachmann für die Malerarbeiten zu Rate zu ziehen. Hier lohnt es sich, bei der Kostenberechnung einige Faktoren zu bedenken.

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Ein Anstrich oder Lack ist eine zusätzliche Schutzschicht , die vor Stössen, Klimaschwankungen und dem ständigen Anfassen schützt. Dabei kann er eine frische Farbe in Ihre Räumlichkeiten bringen oder mit einem reinen Weiss oder Crème dem Landhausstil huldigen.

Eine Lackierung muss ab und zu erneuert werden. Vor allem wenn alte Farbe abblättert oder wenn eine unprofessionelle Lackierung verbessert werden soll.

Nach dem Anstrich kann zusätzlich eine Lasur - ein nicht deckender Anstrich – aufgetragen werden. Einzelne Holzarten wie Eiche, Mahagoni oder Teak werden in der Regel nur lasiert. So wird das Holz geschützt und gleichzeitig die Maserung und Holzoptik erhalten.

Beim Streichen einer Holztür , egal, ob sie bereits lackiert oder noch unbearbeitet ist, beginnen Sie nicht direkt mit dem Streichen. Es gibt einige Vorarbeiten zu erledigen und auch der richtige Lack beziehungsweise die richtige Farbe muss eingekauft werden.

Verzichtet man auf die Vorbehandlungen hält die Farb- oder Lackschicht nicht so gut und Unebenheiten stechen unschön hervor.

Um Kosten zu sparen , können Sie dem Fachmann einige Vorarbeiten abnehmen. Vor den Malerarbeiten sollten Sie die Türen ausbauen und auf Böcke legen, damit diese gut von allen Seiten behandelt werden können. Eine Unterlage schützt den Boden vor Farbspritzern.

Des Weiteren werden beim Liegen der Tür keine unästhetischen Farbnasen sichtbar. Auch lassen sich im ausgehängten Zustand die Rahmen besser streichen, die natürlich direkt mitbehandelt werden sollten.

Diese Schritte werden beim Lackieren von Holztüren nötig:

• Abschleifen von alten Lasuren und Lacken sowie Begradigen und eventuell Ausbessern von Rissen mit Reparaturspachtel.
• Ausgiebiges Reinigen mit entsprechenden Reinigern, die Fett und andere Rückstände vollkommen entfernen. Anschliessend sollte die Tür mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Nach dem Trocknen sollte sie noch einmal mit einem speziellen Staubtuch abgewischt werden.
• Die Türe wird mit einer speziellen Grundierung bestrichen. Diese ist wichtig, damit die Lackschicht eine optimale Haftung erlangt. Gut trocknen lassen.
• Der nun aufgetragene sogenannte Basislack enthält die ausgewählten Farbpigmente. Oft muss zweifach gestrichen werden, damit das optimale Farbergebnis erzielt wird. Trocknen lassen.
• Der Decklack ist transparent und wirkt als zusätzliche Schutzschicht des Basislacks. Hier ist auch eine Lasur oder Versiegelung möglich. Auch hier gilt wieder: Ausgiebig trocknen lassen.

Entsprechend dem Türblatt wird auch mit dem Rahmen verfahren. Generell gilt: Weniger ist mehr. Es sollte nie mit zu viel Farbe gearbeitet werden, da diese sonst verlaufen kann.

Die ungefähren Arbeitskosten belaufen sich beim Lackieren einer simplen Tür auf etwa CHF 120.- bis CHF 170.- . Die Zarge (der Rahmen) wird extra berechnet. Hier können Sie mit einem Aufschlag von etwa CHF 50.- kalkulieren.

Die Materialien aus Lacken und Spachtelmassen kommen oben drauf. Weiterhin verteuert sich der Preis bei aufwändigeren Türen um 30% bis 60%. Auch steigt der Preis, wenn die Oberfläche der Tür stark beschädigt ist.

Folgende Punkte helfen Ihnen bei der Berechnung des Preises für das Lackieren Ihrer Türen bzw. der detaillierten Erstellung Ihrer Offertanfrage:

• Art der Türen (glatte Türblätter sind einfacher zu streichen als Kassettentüren, aufwändig verzierte Türen oder solche mit Glaseinsatz)
• Vorbehandlung durch Abschleifen alter Lacke
• Anzahl der zu lackierenden Türen
• Arbeitszeit des Handwerkers in Stunden
• Anfahrt
• Materialien wie Lacke, Grundierungen etc.

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