Wenn Sie Ihr Zuhause mit Smarthome nachrüsten, profitieren Sie von einem deutlich höheren Wohnkomfort. Ausserdem erhöhen Sie die Sicherheit und senken den Energieverbrauch und somit die Kosten. Die smarten Systeme für Licht, Heizung oder Haushaltsgeräte sind per Fingertipp oder Sprachbefehl steuerbar. Deshalb entscheiden sich immer mehr Immobilienbesitzer, ihre Häuser und Wohnungen nachträglich mit auf Funk basierenden oder verkabelten Technologie auszustatten. Von Lichtschaltern und Leuchtmitteln über die Fussbodenheizung bis zur Markise auf dem Balkon kann der Fachmann mit wenig Aufwand Geräte ins Smarthome integrieren. Eine auf diese Weise vernetzte Haustechnik lässt sich intelligent nutzen.
Ganz egal, ob Sie sich für Ihr Haus für ein Smarthome mit Funk, etwa über ZigBee, Bluetooth oder Z-Wave, oder für ein Kabelsystem entscheiden: Es gibt eine Vielzahl an smarten Produkten, Technologien und Lösungen mit unterschiedlich hohen Kosten. Beratung und Installation für die smarten Szenarien Ihrer Wahl leisten Fachbetriebe, wie Sie sie für die ganze Schweiz bei renovero finden.
Kann ich ein bestehendes Zuhause mit Smarthome nachrüsten?
Wenn Sie einen Altbau oder ein bestehendes Gebäude mit Smarthome nachrüsten möchten, ist das problemlos möglich. Viele Immobilienbesitzer nehmen diese Chance wahr, wenn sie ihr Zuhause renovieren. Nach der Renovierung können Sie ältere Häuser oder Wohnungen selbst dann mit Smarthome nachrüsten, wenn die baulichen Voraussetzungen keine Verkabelung zulassen. Dafür gibt es individuell steuerbare Funksysteme als kompatible Lösungen. Tipp: Achten Sie auf den Funkstandard als wichtigen Faktor beim Aufbau des funkbasierten Systems, etwa ZigBee, Bluetooth oder Z-Wave. Die Einbindung der Geräte in WLAN oder das Netzwerk erfolgt über eine Smarthome-Bridge oder einen Hub.
Eine beliebte Option ist der schrittweise Einstieg in die Smarthome-Technologie. Sie beginnen zum Beispiel mit smarten Lampen, Heizungsthermostaten und Steckdosen. So steuern Sie die Beleuchtung nicht mehr am Schalter, sondern per Funk über HomeKit oder andere Apps. Wenn Sie auf diese Weise Ihr Heim mit Smarthome nachrüsten, tauschen Sie nach und nach die alten Geräte gegen innovative Modelle aus. Eine Lichtsteuerung und moderne Heizkörperthermostate sind relativ schnell nachgerüstet und programmiert und Geräte mit Netzstecker mit intelligenten Steckdosen im Handumdrehen automatisiert. Nach und nach erweitert sich der Funktionsumfang, zum Beispiel folgt auf Licht und Heizung die Überwachung von Türschlössern oder die Steuerung von Haushaltsgeräten.
Welche Vorteile bietet das Nachrüsten eines Smarthomes?
Die vernetzte Haustechnik bietet Ihnen zahlreiche Vorteile. Dadurch, dass Lampen, Steckdosen, Heizkörperthermostate, Alarmanlagen, Kameras und Türklingeln Hand in Hand arbeiten, sparen Sie viel Arbeit und gestalten den technischen Ablauf effektiver. An erster Stelle stehen bei smarten Produkten folgende drei Vorteile:
- Komfort: Wenn Sie Ihre Wohnung mit Smarthome nachrüsten, laufen viele Vorgänge automatisiert ab. Das betrifft zum Beispiel die Heizungssteuerung, die Lichtsteuerung sowie das Öffnen und Schliessen der Rollläden zur situationsgerechten Beschattung. Smarte Bewegungsmelder veranlassen eine bestimmte Lichtstimmung. Somit gehen Sie zum Beispiel in der Nacht bei gedimmtem Licht auf die Toilette. Das clevere System funktioniert automatisch auch während Ihrer Abwesenheit oder via Fernsteuerung über das Handy mit einem Fingertipp. Bei den modernen Geräten erfolgt die smarte Steuerung per Sprachbefehl. Über den Sprachassistenten steuern Sie im Smarthome Beleuchtung und Heizung auf Zuruf. Neben Lichtschaltern und Leuchtmitteln lassen sich ebenso Zwischenstecker, die Fussbodenheizung oder eine Markise über Zigbee und andere Standards steuern. Ein häufig verwendetes Programm zur Sprachsteuerung ist Alexa.
- Sicherheit: Wenn Sie mit Smarthome nachrüsten, erhöhen Sie die Sicherheit. Mithilfe von WLAN-Kameras behalten Sie Ihr Zuhause auch während Ihrer Abwesenheit im Blick. Zu den möglichen Szenarien gehört zudem die Simulation Ihrer Anwesenheit, um Einbrecher abzuschrecken. Die Rollläden schliessen sich am Abend und öffnen sich am Morgen und die Lichtsteuerung sorgt stundenweise für Beleuchtung. Das smarte Sicherheitssystem umfasst zudem die Steuerung von Türschlössern, Alarmanlagen und Fensterkontakten. Zudem erhalten Sie eine Benachrichtigung auf Ihr Handy, wenn die Rauchmelder angehen.
- Energieeffizienz: Durch die automatische Steuerung von Heizungsthermostaten sparen Sie viel Energie. Die intelligente Heizungssteuerung optimiert die Effizienz mithilfe programmierter Heizzyklen, die exakt auf Ihren Tagesablauf abgestimmt sind. Dadurch, dass sie die Heizkörperthermostate automatisch regulieren, sparen Sie maximal 30 Prozent Energie.
Welche Smarthome-Systeme eignen sich besonders für die Nachrüstung?
Wenn Sie Ihr Gebäude mit Smarthome nachrüsten, wählen Sie aus verschiedenen Funkstandards und Systemen.
Homematic IP
Bei Homematic IP handelt es sich um ein Funksystem, das mehrere Geräte miteinander verbindet und sich per Smartphone-App steuern lässt. Die Erstinstallation übernimmt in der Regel ein Fachbetrieb im Zuge des Neubaus oder der Sanierung. Ist die Basisstation errichtet, dann rüstet der Kunde bei Bedarf einzelne Komponenten nach. Homematic IP gehört zu den kompatiblen Systemen. Es ist möglich, das System auch über eine Innogy-Zentrale zu betreiben oder mit der Innogy-App zu steuern. Die Innogy-App lässt sich intuitiv und komfortabel bedienen.
HomeKit
Mit dem Software-Framework HomeKit von Apple richten Sie Ihr iPhone so ein, dass Sie damit Ihre Smarthome-Geräte konfigurieren, mit ihnen kommunizieren und sie steuern. Sie aktivieren automatische Aktionen im Gebäude über die App oder durch die Sprachsteuerung an Siri. Voraussetzung ist die Kompatibilität mit HomeKit. Für Geräte ohne HomeKit-Unterstützung stellt zum Beispiel ein Hub die Verbindung her. Üblich ist die Nutzung von Wi-Fi oder Bluetooth als Funkstandard.
Innogy
Innogy und Homematic IP nutzen gemeinsame technologische Standards. Innogy SmartHome-Zentralen bilden das Herzstück der Heimvernetzung. Sie sind mit den Geräten verschiedener Hersteller kompatibel, was sie sehr flexibel macht.
Mit welchen Kosten muss ich beim Nachrüsten eines Smarthomes rechnen?
Die Kosten richten sich nach dem Automatisierungsgrad, den Geräten, Sensoren und Kommunikationskanälen. Es macht zudem einen Unterschied, ob Sie Smarthome für einzelne Aufgaben nutzen oder damit ganze Szenarien automatisieren. Schaltbare Steckdosen, Lichtschalter oder Zwischenstecker, die beispielsweise per Funk oder Smartphone-App die Steuerung einer Lampe übernehmen, sind günstiger als ein komplexes System, bei dem sich die Rollläden temperatur- und wetterabhängig bewegen und sich die Belüftung und Fussbodenheizung bestimmten Situationen anpassen. Ein einfaches Starterkit mit Bewegungsmelder, Rauchmelder, Heizkörperthermostat und Steuerzentrale beziehungsweise Basisstation ist im Baumarkt ab CHF 500,- erhältlich. Preislich sind nach oben keine Grenzen gesetzt:
- Der Durchschnittspreis für eine umfangreich eingerichtete 4,5-Zimmer-Wohnung mit Smarthome kostet zwischen CHF 6.500,- und CHF 20.000,-.
- Für eine komplette Vernetzung eines Einfamilienhauses rechnen Sie mit etwa CHF 15.000,- bis CHF 30.000,-.
- Einzelgeräte zum Selbsteinbau, beispielsweise für die Lichtsteuerung, sind schon ab einem niedrigen dreistelligen Betrag erhältlich. Das gilt auch für Sprachassistenten.
Welche Komponenten sollte ich zuerst nachrüsten, um ein Smarthome aufzubauen?
Am besten rüsten Sie Ihr Heim schrittweise nach. Sie ersetzen zum Beispiel zunächst die Schalter bei der Lichtsteuerung, fahren mit der Heizungssteuerung fort und widmen sich dann dem Sicherheitssystem mit den Fensterkontakten. Die Reihenfolge richtet sich nach Ihrer Wohnsituation und Ihrem Budget. Besonders sinnvoll ist das Einbinden der Rauchmelder in das Smarthome-System mit dem passenden Funkstandard. Vorteile bringt auch die automatische Beschattung. Die Rollläden schliessen sich automatisch am Abend oder bei intensiver Sonnenbestrahlung. Somit bleibt der Innenraum angenehm kühl.
Wie aufwendig ist die Installation von Smarthome-Komponenten in bestehenden Gebäuden?
Bei verkabelten Systemen ist der Aufwand bei der Nachrüstung höher und die technischen Anforderungen steigen. Erlauben die baulichen Voraussetzungen keine Verkabelung, dann wird Ihr Eigenheim mithilfe von Funksystemen programmiert und automatisiert. Bei den funkbasierten Systemen entfällt das Verlegen neuer Leitungen und Sie müssen auch nicht bohren. Wenn Sie das Funknetz nutzen, können Sie einzelne Komponenten selbst installieren, wenn Sie fachliche Grundkenntnisse besitzen. Relativ einfach ist die Ausstattung mit smarten Leuchten zur Erzeugung einer individuellen Lichtstimmung mit WLAN oder Bluetooth. Sie tauschen die alte Leuchte gegen ein smartes Modell aus verbinden dieses mit der App. Die Fernsteuerung erfolgt über das Smarthphone. Eine solche Installation dauert rund 30 Minuten und ist auch vom Laien durchführbar. Für eine komplexere Vernetzung verschiedener Hausgeräte benötigen Sie einen Experten. Elektroarbeiten, beispielsweise Verkabelungen und die Montage der Rollladen-Elektrik, übernimmt im Idealfall ein Profi. In den meisten Mietwohnungen ist das eigenhändige Installieren dem Mieter untersagt. Sie suchen einen Elektriker zur Montage smarter Alarmanlagen, Heizungssteuerungen und Fenstersensoren? Holen Sie jetzt unverbindliche Offerten über renovero ein.
Gibt es Förderungen oder finanzielle Anreize für das Nachrüsten von Smarthome-Technologien in der Schweiz?
Wenn Sie Ihr Zuhause mit Smarthome so nachrüsten, dass sich die Energieeffizienz und Sicherheit erhöhen, dann ist Ihr Projekt unter Umständen durch das Nationale Förderprogramm Gebäudeautomation, kurz NFGA genannt, förderfähig. Sie erhalten die Förderung unter bestimmten Voraussetzungen, wenn Sie als Gebäudeeigentümer die Gebäudeautomation verbessern und dadurch CO2 und fossile Energie einsparen. Wie bei allen Förderprogrammen kommt es immer wieder zu Änderungen und kantonalen Unterschieden. Informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Gemeinde. Zudem macht es Sinn, sich an einen Fachbetrieb in Ihrem Kanton zu wenden. Über renovero holen Sie Offerten qualifizierter Experten ein, die sich gut mit den regionalen Gegebenheiten auskennen und Sie fachkundig beraten.
Fazit: Mit Zigbee und Co. zahlreiche Funktionen ins Smarthome integrieren
Es gibt auch für einen Altbau zahlreiche Möglichkeiten zur Nachrüstung mit Smarthome zwecks Verbesserung des Sicherheitssystems, des Wohnkomforts und der Energieeffizienz. Am besten wenden Sie sich an einen Experten, um Steckdosen, Leuchtmittel oder Heizung mit Zigbee und Co. zu automatisieren, denn nur fachmännisch nachgerüstet arbeitet das Smarthome effektiv und zu Ihrer vollsten Zufriedenheit. Suchen Sie nach einem Smarthome-Spezialisten und lassen Sie sich umfassend beraten. Dieser bespricht mit Ihnen den Funktionsumfang und übernimmt die Planung und Installation sämtlicher Sensoren, Geräte und Bewegungsmelder. Vergleichen Sie die Angebote und setzen Sie die passende Lösung schrittweise um. Jetzt kostenlos und unverbindlich Offerten auf renovero einholen.