Wintergarten selbst bauen für sommerliche Erlebnisse in der kalten Jahreszeit
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Planung und Vorbereitung als Schlüssel zu einem langlebigen Wintergarten
Ein Wohnwintergarten ist vergleichbar mit einem normalen Raum im Haus – mit dem Unterschied, dass einige Wände teilweise oder vollständig aus Glaswänden bestehen. Dank Dreifachverglasung bzw. Isolierglas bei den Glaswänden ist der Wohnwintergarten optimal gedämmt und zudem mit einer Heizung ausgestattet. Dadurch können Sie ihn, anders als einen unbeheizten Kaltwintergarten, ganzjährig nutzen. Ein Warmwintergarten verfügt ebenso über eine Heizung, verwendet allerdings weniger Dämmmaterial als ein Wohnwintergarten. Meist besitzt ein Warmwintergarten eine Doppelverglasung. Ein Kaltwintergarten ist weder gedämmt noch beheizt. Seine Nutzung ist somit auf die wärmeren Monate des Jahres beschränkt. In vielen Fällen entsteht ein Kaltwintergarten aus einer Terrasse.
Holz weist von Natur aus gute Dämmeigenschaften auf. Holzrahmen verhindern somit, dass Wärme aus dem Wintergarten gelangt. Zudem ist das Material nachhaltig und dadurch umweltfreundlich. Allerdings muss es regelmässig gepflegt werden, damit es trotz Feuchtigkeit seine positiven Eigenschaften behält. Aluminium ist sehr langlebig, widersteht sämtlichen Witterungen und muss kaum gepflegt werden. Zudem können Sie sehr dünne Aluminiumprofile auswählen, um grosse Glasflächen zu schaffen. Nachteilig ist die schlechtere Wärmedämmung von Aluminium im Vergleich zu Holz, die aber durch eine thermische Trennung verbessert werden kann. Auch Kunststoffrahmen sind witterungsbeständig und bedürfen keiner Pflege. Was ihre Dämmeigenschaften angeht, reihen sie sich zwischen Holz und Aluminium ein. Als Nachteil von Kunststoff kann seine weniger hochwertige Optik betrachtet werden. Zudem kann das Material mit der Zeit vergilben.
Materialien und Werkzeuge
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selbstbau
Zunächst muss die Fläche bearbeitet werden, auf der der Wintergarten errichtet werden soll. Dieser Schritt entfällt, wenn Sie Ihre Terrasse in einen Wintergarten verwandeln wollen. Denn üblicherweise ist in diesem Fall bereits ein Fundament vorhanden. Um das Fundament zu giessen, müssen Sie den Boden auf eine Tiefe von rund 80 Zentimetern ausheben. Um Stabilität und eine optimale Ableitung von Wasser zu gewährleisten, ist eine Kies- oder Schotterschicht notwendig. Darauf wird der Beton gegossen. Soll Ihr Wintergarten eine Beheizung vorweisen, dann sollten Sie für eine geeignete Bodendämmung sorgen. Auf dem Fundament errichten Sie nun das Grundgerüst für den Wintergarten. Es besteht aus der Rahmenkonstruktion, bei der Sie sich zwischen Holz, Aluminium und Kunststoff entscheiden können. Zwischenbalken sorgen für Stabilität, die Dachlatten definieren die Dachkonstruktion. Versehen Sie anschliessend den Rahmen mit den Glasflächen für guten Lichteinfall. Haben Sie sich bei der Verglasung für Isolierglas entschieden, dann wird auch dieses nun angebracht – ebenso wie weiteres Dämmmaterial gegen Wärmeverlust. Der Wärmeisolierung dienen etwa Dämmmatten für die Wände, Doppelstegplatten bzw. Polycarbonatplatten für das Dach oder eine thermische Trennung für Aluminiumprofile. Um den Wohnkomfort im Wintergarten zu optimieren, installieren Sie zuletzt die Beheizung. Auch Belüftungssysteme können sich lohnen, da sie die Luftfeuchtigkeit im Raum regulieren und im Sommer eine Überhitzung des lichtdurchfluteten Wintergartens verhindern. Aus dem gleichen Grund ist die Installation eines Beschattungssystems ratsam. Die Beschattung durch einen geeigneten Sonnenschutz hält den Wintergarten an heissen Tagen auf einer angenehmen Temperatur.
Tipps und Tricks für den Selbstbau
Kosten und Fördermöglichkeiten
Fazit: Mit Geschick den eigenen Wintergarten errichten
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