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Gerüstaufbau professionell vornehmen lassen

Je nach Aufgabe wählen Sie zwischen Baugerüst, Arbeitsgerüst, Rollgerüst oder Fassadengerüst. Sie möchten qualifizierte Gerüstbauer beauftragen, die Rückengeländer und Bordbretter sicher verankern? Dann sehen Sie sich einmal auf renovero um und informieren Sie sich über die Kosten, ein Gerüst aufbauen zu lassen. Auch können Sie sich unverbindlich Offerten für Ihr Bauvorhaben einholen und so den günstigsten Anbieter für den Gerüstaufbau finden.

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Gerüstbau

Welche Arten Baugerüst gibt es?


Je nachdem, welche Art der Arbeiten an Ihrem Haus ausgeführt werden sollen, entscheiden Sie sich für eine der folgenden vier Gerüstarten:

  1. Fassadengerüste: Ein Fassadengerüst wird besonders häufig für Maler- und Renovierungsarbeiten verwendet
  2. Arbeitsgerüste: Arbeitsgerüste sind bekannt als eine flexible Lösung für verschiedene Arbeitshöhen
  3. Rollgerüste: sind flexibel und mobil und daher für Innen- und Fassadenarbeiten gut geeignet
  4. Systemgerüste: diese Art der Arbeitsgerüste eignen sich für spezifische Bauanforderungen

Welches Baugerüst Sie benötigen, hängt stark davon ab, welche Art von Arbeiten Sie planen.

 

Ab welcher Höhe ist ein Gerüst erforderlich?


Bei allen Hochbauarbeiten mit einer Absturzhöhe ab drei Metern ist der fachkundige Gerüstaufbau zwingend vorgeschrieben. Dabei muss der oberste Holm die höchste Absturzkante um mindestens 80 Zentimeter überragen. In §38 der Musterbauordnung ist genau festgelegt, ab welchen Arbeitshöhen Sie einen fachgerechten Gerüstaufbau beauftragen müssen. Bei der Wahl der richtigen Absturzsicherung müssen Sie aber nicht nur die Musterbauordnung beachten, sondern noch zahlreiche weitere bekannte Vorschriften wie das Arbeitsschutzgesetz, die Arbeitsstättenrichtlinie und die Betriebssicherheitsverordnung.

Eine Besonderheit gibt es zum Beispiel für alle Dachdeckerarbeiten. Hier müssen bei einer Neigung von mehr als 30 Grad zwingend eine Dachdeckerschutzwand und ein Rückengeländer errichtet werden.

 

Welche Anforderungen gelten für die Stabilität und Sicherheit eines Gerüsts?


Sowohl der Aufbau als auch die Verwendung von Gerüsten sind mit zahlreichen Gefahren verbunden – ein unsachgemässer Aufbau etwa bei den Bordbrettern kann dramatische Folgen haben! Beachten Sie daher neben den Richtlinien für die fachgerechte Einrüstung auch eine ausreichende Stabilität für Ihre Arbeitssicherheit.

Die Anforderungen für den Gerüstaufbau und die Verwendung von Gerüsten sind in verschiedenen Regelwerken klar definiert. Dazu zählen:

  • die Prüfung des Gerüstes durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ebenso wie eine Gefährdungsbeurteilung und eine Absturzsicherung
  • der zwingenden Nachweis von Standsicherheit für Gerüste aller Art – sorgen Sie für einen planen Boden sowie eine ausreichende Tragfähigkeit
  • die Schaffung sicherer Zugänge, um das Gerüst zu begehen – das können abgesicherte Gerüsttreppen, ein Durchstieg zu den Bordbrettern oder Leitern ebenso wie Aufzüge oder Transportbühnen sein
  • eine ausreichende Absturzsicherung in Form von Seitenwänden
  • die sichere Verankerung an der Aussenseite der Fassade – diese Verankerung muss von der Bauaufsicht zugelassen und statisch geprüft sein
  • sichere Bauteile, speziell die Rückengeländer, der Durchstieg, die Bordbretter, die Absturzkante und der Seitenschutz sind zu kontrollieren

 

Welche Kosten fallen für den Gerüstaufbau an?


Die Kosten, ein Gerüst aufbauen zu lassen, sind von vielen Faktoren abhängig. Wie leicht kann das Gerüst von den Handwerkern aufgebaut werden und um welche Art handelt es sich? Auch die Arbeitshöhe spielt bei der Preisgestaltung eine Rolle, ebenso wie die Mietdauer.

Als durchschnittlichen Preis für ein ganz normales Arbeitsgerüst können Sie CHF 6,- pro Quadratmeter Arbeitsfläche als Kosten für den Aufbau Ihres Gerüsts kalkulieren. Spezielle Sicherheitsgerüste können teurer ausfallen. Ein einfaches Rollgerüst dagegen, wie Sie es für kleinere Malerarbeiten gut einsetzen können, ist vergleichsweise günstig. Die Gerüstaufbaukosten werden wesentlich von der Mietdauer beeinflusst. Eine Mietdauer von nur wenigen Tagen ist im Verhältnis gesehen teurer als eine Langzeitmiete. Für die reine Arbeitszeit der Gerüstbauer planen Sie etwa CHF 90,- bis CHF 130,- pro Arbeitsstunde ein. Je höher das Gebäude und je komplexer der das Bauvorhaben insgesamt, desto höher werden die Kosten ausfallen, um das Gerüst aufbauen zu lassen. Unser Tipp: Planen Sie Bauarbeiten nicht im Hochsommer, denn dann ist die Nachfrage nach guten Gerüstbauern besonders gross und die Preise dementsprechend höher.

Trotz der Kosten empfehlen wir Ihnen den fachgerechten Aufbau des Gerüstes durch eine kompetente Gerüstbaufirma. Deren Handwerker kennen sich mit dem Gerüstbau aus und erledigen ihn schnell und zuverlässig. Ein unsachgemässer Aufbau durch einen Laien kann im schlimmsten Fall zu Unfällen führen. Überlassen Sie diese Arbeit daher den Profis – auf renovero finden Sie eine Übersicht über Gerüstbaufirmen in Ihrer Nähe.

 

Wer ist für die Kontrolle und den Unterhalt des Gerüsts verantwortlich?


Sie als Grundstückseigentümer sind für die Sicherheit auf Ihrer Baustelle verantwortlich. Wenn Sie aber ein Gerüst aufbauen lassen, geht diese Verantwortung auf die Gerüstbaufirma über. Der Gerüstaufsteller ist dann nicht nur für den fachmännischen Aufbau, sondern auch für die Prüfung nach der Montage verantwortlich.

Dennoch empfehlen wir Ihnen, das Gerüst bei einer Langzeitmiete regelmässig überprüfen zu lassen. Das gilt für die Verankerung und die Bordbretter besonders nach langen Arbeitsunterbrechungen, nach Sturm, Regen oder anderen Schlechtwetterperioden. Prüfen Sie das Gerüst mindestens einmal in der Woche auf offensichtliche Mängel. Führen Sie zudem täglich vor Aufnahme der Bauarbeiten eine Sichtprüfung durch.

 

Welche Sicherheitsmassnahmen sind beim Einsatz von Rollgerüsten zu beachten?


Das Rollgerüst ist eine besondere Art Gerüst. Sein wesentlicher Vorteil: Da es unten mit Rollen bestückt ist, kann es mobil und flexibel, zum Beispiel bei Malerarbeiten, eingesetzt werden. Gerade diese Rollen aber bergen eine erhöhte Unfall- und Verletzungsgefahr. Um Sturz- und Kippgefahren zu vermeiden, sind daher bei einem Rollgerüst spezielle Sicherheitsvorkehrungen notwendig.

Ab einer Absturzhöhe von zwei Metern sollten Sie auf einem Rollgerüst immer gesichert arbeiten. Denken Sie an den Seitenschutz und prüfen Sie, ob ältere Modelle noch den geltenden Vorschriften entsprechen. Bei der Montage und Demontage älterer Rollgerüste kommt es statistisch gesehen besonders häufig zu Unfällen.

 

Welche gesetzlichen Vorschriften sind beim Gerüstbau zu beachten?


Für Fassadengerüste, Systemgerüste und alle anderen Arten der Einrüstungen gibt es in der Schweiz spezielle Bauvorschriften und Sicherheitsstandards, die beachtet werden müssen. Die wichtigste Anforderung: Ab einer Absturzhöhe von drei Metern müssen Sie zwingend ein Gerüst erstellen lassen. Führen Sie täglich eine Sichtprüfung aller Bauteile durch und stellen Sie die Arbeiten sofort ein, wenn Mängel erkennbar sind. Bedenken Sie weiterhin, dass Sie eventuell eine Genehmigung benötigen, wenn sich die Aussenseite des Gerüstes auf einer öffentlichen Strasse befindet. Sie möchten ein Gerüst aufbauen lassen, um Malerarbeitern durchzuführen oder Ihre Fassade zu verputzen? Holen Sie sich auf renovero mehrere Angebote zu den Kosten ein und finden Sie einen kompetenten Gerüstbauer ganz in Ihrer Nähe.

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