Klimaanlage warten
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Wartung der Autoklimaanlage: Darauf müssen Sie achten

Mittlerweile ist beinahe jedes Auto in der Schweiz mit einer Klimaanlage ausgestattet. So müssen Sie im Sommer nicht schwitzen, wenn Sie einmal unvorhergesehen im Stau stehen.

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In der Klimaanlage befindet sich ein Kältemittel, das für die angenehmen Temperaturen im Sommer herrscht. Dieses Kältemittel muss regelmässig erneuert werden, denn nur dann bringt die Anlage ihre volle Leistung. Ein Austausch des Kältemittels erfolgt bei der Wartung der Autoklimaanlage, die Sie etwa alle zwei Jahre durchführen sollten. Erfahren Sie hier, welche Kosten auf Sie zukommen und ob Sie die Reinigung selbst durchführen können.

Welche Funktion erfüllt die Klimaanlage?

Die wichtigste Funktion der Klimaanlage ist die Kühlung des Fahrzeuginnenraums im Sommer. Das bedeutet für Sie nicht nur erhöhten Fahrkomfort, sondern vor allem ausreichend Sicherheit im Verkehr. Je höher die Temperaturen in Ihrem KFZ steigen, desto mehr lässt Ihre Konzentrationsfähigkeit nach. Empfehlenswert ist eine durchschnittliche Temperatur von 22 Grad Celsius. Die Funktionsweise einer Klimaanlage ist der eines Kühlschranks nicht unähnlich:


  • Der Kompressor verdichtet das Gas, das dadurch heiss wird.
  • Im Kondensator wird es dann wieder abgekühlt und verflüssigt sich.
  • Später verdampft das Kältemittel und geht in den gasförmigen Zustand über.


Das Kältemittel ist dafür zuständig, der in das Auto einströmenden Luft Wärme zu entziehen. Die kühle Brise kommt dann entsprechend aus den Lüftungsöffnungen in den Innenraum. Eine Klimaanlage ist aber nicht nur im Sommer nützlich: Im Winter sorgt sie dafür, dass die Luft weniger feucht ist und die Scheiben nicht beschlagen. Bei Temperaturen von weniger als fünf Grad Celsius funktionieren Klimaanlagen allerdings nicht. Ein Tipp: Liegen die Temperaturen darüber, schalten Sie die Klimaanlage auch im Winter regelmässig ein. So wird eine ausreichende Schmierung des Systems gewährleistet. Ein Kurzbetrieb von weniger als zehn Minuten ist hingegen nicht zu empfehlen. 

Welche Kosten verursacht eine Klimaanlagenwartung?

Die Kosten für eine Klimaanlageninspektion sind massgeblich davon abhängig, welches Kühlmittel in der Werkstatt verwendet wird. Das Mittel R134a wird mittlerweile kaum noch genutzt. Gängiger ist das Produkt R1234yf; dann wird eine Wartung allerdings etwas teurer. Rechnen Sie mit Kosten von bis zu 220 Franken für eine Inspektion (alle Angaben Stand 2021). Werden weitere Defekte festgestellt und sind Reparaturen nötig, steigen die Kosten natürlich noch weiter an. Seit dem Jahr 2017 muss in der Schweiz in Neuwagen das Kältemittel R1234yf verwendet werden. Im Motorraum Ihres Fahrzeugs finden Sie einen Aufkleber, auf dem ersichtlich ist, welche Arten von Kühlmittel in Ihrem KFZ verwendet werden. Holen Sie sich am besten mehrere Angebote ein:

Kann ich die Reinigung selbst durchführen?

Eine Wartung der Klimaanlage lassen Sie am besten von geschultem Fachpersonal vornehmen. Nur versierte KFZ-Mechaniker kennen den Kühlkreislauf in Ihrem KFZ. Bei uns finden Sie den geeigneten Partner:

Eine unsachgemässe Durchführung der Wartung kann zu erheblichen Schäden am Fahrzeug führen. Warten Sie zudem nicht zu lange mit der Wartung. Das in der Klimaanlage befindliche Kühlmittel sorgt nämlich nicht nur für eine ausreichende Kühlung. Ihm ist ein Öl zugesetzt, sodass der Verdichter geschmiert und die wichtigsten Komponenten vor dem Austrocknen geschützt werden. Eine zu späte Wartung kann daher irreparable Schäden am Verdichter auslösen. Wird ein neuer Verdichter fällig, kommen schnell Kosten von mehr als 1.500 Franken zusammen. Die Klimaanlagen-Inspektion durch einen Fachmann ist also durch nichts zu ersetzen. Eine Desinfektion beziehungsweise Reinigung können Sie aber zwischendurch auch selbst immer mal durchführen. Spezielle Reinigungssprays für die Klimaanlage sind im Handel schon für weniger als 20 Franken erhältlich. In der Praxis hat sich Reinigungsschaum besonders bewährt:


  • Sprühen Sie den Schaum mit einem entsprechend langen Schlauch direkt in den Verdampfer.
  • Lassen Sie den Schaum etwa eine halbe Stunde einwirken.
  • Starten Sie den Motor und drehen die Klimaanlage voll auf. So kann sich der Schaum optimal verteilen.


Auch den Innenraumfilter können Sie mit etwas Geschick leicht selbst auswechseln. Er befindet sich im Motorraum hinter einer Verkleidung. Einen Aktivkohlefilter erhalten Sie im Fachhandel für etwa 30 Franken.

Klimaanlagen-Wartung: Wichtig für eine effiziente Kühlleistung

Wie bereits erwähnt, sollte die Inspektion der Klimaanlage spätestens alle zwei Jahre erfolgen. Für Ihren Fahrkomfort und die Sicherheit ist diese Wartung wichtig. Je höher die Temperatur im Innenraum Ihres Fahrzeugs steigt, desto eher sinkt Ihre Konzentration. Sorgen Sie also stets für eine gut funktionierende Klimaanlage. Doch nicht nur das: Beginnt die Klimaanlage zu müffeln, besteht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Begünstigst durch Feuchtigkeit und Wärme, haben Bakterien und Schimmelpilze leichtes Spiel. Sie lagern sich bevorzugt auf dem Verdampfer ab. Vereinbaren Sie also zeitnah einen Termin für eine Inspektion und die ausreichende Desinfektion der Anlage.

Welche Verschleissteile werden bei der Klimaanlagen-Inspektion ausgewechselt?

Während einer Klimaanlagen-Inspektion werden die wichtigsten Komponenten des Systems auf ihre Funktion hin überprüft. Dazu zählen der Kühlmittelverdichter (auch als Klimakompressor bezeichnet), der Kondensator und der Verdampfer, ebenso wie der Pollenfilter. Zudem werden alle Schläuche und Dichtungen auf ihre Dichtheit hin überprüft und bei Bedarf ausgewechselt.

Klimaanlagen und ihre Bedeutung für die Umwelt

Experten sind sich darüber einig, dass Klimaanlagen die Umwelt stark belasten können. Vor allem wenn Kühlmittel austritt, ist das ein Problem. Lassen Sie es daher gar nicht so weit kommen. Bei einer Wartung werden undichte Stellen aufgespürt und repariert.

Eine Klimaanlage hat einen weiteren wesentlichen Nachteil: Sobald sie aktiviert ist, verbrauchen Sie automatisch mehr Kraftstoff. Hier spielt die Art der Klimaanlage eine wesentliche Rolle. Es gibt automatisch gesteuerte Systeme, die die Temperatur in Ihrem Fahrzeug automatisch anpassen, und manuelle Klimaanlagen. Bei diesen bestimmen Sie die Temperatur im Innenraum selbst. Diese Modelle haben dafür den Nachteil, dass sie mehr Kraftstoff verbrauchen. Die Höhe des Mehrverbrauchs ist aber auch vom verbauten Kompressor abhängig. 

Was kann man gegen unangenehme Gerüche im Auto tun?

Klimaanlage

Der Innenraum Ihres KFZ müffelt unangenehm? Schuld sind in vielen Fällen Bakterien und Schimmelpilze, die sich in Ihrer Klimaanlage breit machen. Vor allem im Umluftbetrieb werden Sie die Gerüche verstärkt feststellen. Spätestens dann ist es Zeit für eine Reinigung Ihrer Kühlung. Sie ist auch deshalb notwendig, weil das in der Klimaanlage befindliche Kältemittel mit der Zeit weniger wird. Experten gehen davon aus, dass Ihr Klimasystem im Jahr etwa 15 Prozent des Kältemittels verliert. Die Folge: Ihre Klimaanlage arbeitet nicht mehr effizient und kühlt nicht mehr wie gewünscht. In der Klimaanlage ist der sogenannte Innenraumfilter verbaut. Er sorgt dafür, dass unangenehme Gerüche gefiltert werden. Der Luftfilter sollte nach etwa 15.000 Kilometern gewechselt werden. Wenn Ihr Innenraum besonders unangenehm riecht, können Sie bei Ihrem Service eine Ozonbehandlung dazu buchen. Während dieser werden Bakterien und Pilze aus allen Schächten und Luftöffnungen effektiv entfernt.


Nun sollten Sie alles Wesentliche zur Klimaanlagen-Inspektion wissen. Suchen Sie sich einen versierten Fachbetrieb in Ihrer Nähe und vergleichen Sie unbedingt mehrere Anbieter miteinander. Auf renovero.ch erhalten Sie Offerten zahlreicher kompetenter Fachfirmen.