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Handwerk Firma kaufen: das muss beachtet werden

Wer eine Firma in der Schweiz kaufen will, sollte unterschiedliche Punkte beachten. Denn dabei handelt es sich um eine kostenintensive und im besten Fall langfristige Investition. Unter anderem kommt es zu komplexen Verhandlungen. Dabei sollten alle wichtigen Dinge beachtet und berücksichtigt werden. Denn nur dann lässt sich der beste Preis erreichen. Im folgenden Artikel wird erläutert, wie ein Unternehmenskauf abläuft, welche Vorbereitungen getroffen werden müssen und welche Herausforderungen und Chancen sich durch ihn ergeben.

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Wie ist der Ablauf eines Firmenkaufs geregelt?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie ein Kauf einer Firma genau abläuft. Jeder dieser Vorgänge ist individuell etwas anders. Dennoch gibt es einige Grundregeln, die besagen, wie der Kauf einer Firma ablaufen sollte. Dabei ist die Vorbereitung entscheidend. Die Interessenten überlegen sich im Vorfeld, was sie mit dem Neuerwerb letztlich machen und erreichen möchten. Dabei gilt es, die Ziele möglichst genau zu definieren.


Ist dieser Schritt erledigt, kommt es darauf an, ein passendes Unternehmen zu finden. Auch dabei müssen unterschiedliche Punkte beachtet werden. Bei der Bewertung eines potenziellen Betriebes wird unter anderem geschaut, wie die wirtschaftliche Situation ausfällt. Auch spielen dabei steuerliche und rechtliche Aspekte eine sehr wichtige Rolle. Eine solche Unternehmensbewertung wird häufig Due Diligence genannt und dabei wird geschaut, wie es um folgende Dinge bestellt ist:


  • finanzielle Situation des Unternehmens
  • angebotene Produkte oder Dienstleistungen
  • Marktsituation
  • Rechtsform
  • Umsatz
  • Restschulden
  • vorhandenes Personal
  • Technologie
  • eventuell vorhandene Copyrights und Patente


Wurden diese Dinge beurteilt und der jeweilige Betrieb kommt immer noch infrage, gilt es die Kaufverhandlungen durchzuführen. Diese sind besonders wichtig und so sollte man sich perfekt darauf vorbereiten. Gleichermassen stellen sie den langwierigsten Teil des Verkaufsprozesses dar. In der Regel wird eine sogenannte Vertraulichkeitserklärung unterzeichnet. Zusätzlich muss in dieser Phase des Verkaufsprozesses ein Übernahmekonzept erstellt werden. Wenn sich beide Parteien schnell einigen, kommt es zum Vertragsabschluss.

Firma kaufen: darauf gilt es zu achten

Wer sich dazu entscheidet, einen Handwerksbetrieb zu kaufen, sollte über das nötige Fachwissen und im besten Fall über die handwerklichen Fähigkeiten verfügen, um das Unternehmen gleichermassen weiterzuführen. Denn die vorhandene Technologie und die örtlichen Gegebenheiten gilt es auszunutzen. So ist es häufig nicht zu empfehlen, eine Handwerksfirma beispielsweise in eine andere Branche zu überführen. Anfallende Umbauten wären kostenintensiv und die Vorteile, die sich eigentlich ergeben, wenn man einen solchen Betrieb übernimmt, wären nichtig. Hier gilt es zudem zu prüfen, ob die Handwerker übernommen werden können. Das alles wird mit dem Vorbesitzer besprochen. Gibt er sein grünes Licht, können die Angestellten direkt angesprochen werden. Das ist für den Nachfolger ein grosser Vorteil. Denn so braucht er sich nicht nach geeignetem, neuem Personal umzuschauen und hat Experten an seiner Seite, die sich mit den örtlichen Gegebenheiten bestens auskennen. Letztere müssen sich darüber hinaus nicht nach einem neuen Job umsehen, sondern bleiben in den vertrauten vier Wänden. In der Schweiz reicht eine Ausbildung in dem jeweiligen Beruf aus, um ein Handwerksunternehmen zu führen. So muss in einer Bäckerei, in einer Werkstatt oder in einer Schlosserei kein Mitarbeiter mit Meisterbrief arbeiten.

Welche Chancen und Herausforderungen entstehen durch den Kauf?

Die Interessenten müssen mit zahlreichen Herausforderungen rechnen, wenn sie eine Firma kaufen wollen. Sehr langwierig ist es häufig, einen passenden Betrieb zu finden. Gleichermassen muss die Bezahlung geklärt werden. Ausserdem finden viele Gespräche mit dem Verkäufer statt und es gilt, eine gemeinsame Basis zu finden. Schliesslich wollen beide Parteien am Ende des Tages einen Vorteil erkennen. So ergibt sich eine Win-win-Situation. Auch wenn Mitarbeiter übernommen werden, müssen die neuen Inhaber eventuell dennoch einige Gespräche mit den Angestellten führen, um das Gehalt neu auszuhandeln. Am einfachsten ist es natürlich, wenn dieses beibehalten wird und die Arbeitsverträge schlicht übertragen werden.

Die Finanzierung

Der wichtigste Punkt bei der Unternehmensnachfolge ist es, ausreichend finanzielle Mittel dafür aufzutreiben. Im Idealfall verfügt der Interessent über genug Eigenkapital. Dieses hilft überdies, wenn zusätzlich ein Kredit aufgenommen werden muss. In vielen Kantonen werden spezielle Förderungen angeboten. Hier sollten die Interessenten bei der Stadtverwaltung beziehungsweise im Rathaus nachfragen, welche Möglichkeiten es gibt. Alternativ wird Fremdkapital aufgenommen. Dieses gewähren die meisten örtlichen Banken. Allerdings müssen dabei auf Anfrage bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Es hilft, wenn bereits ein recht grosses Eigenkapital vorhanden ist. Gleichermassen erstellt der Interessent im Vorfeld einen Businessplan, den er der Bank auf Nachfrage vorgelegen kann.