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Neukundengewinnung bei Handwerkern – die drei goldenen Punkte

Wer sich als Handwerker in der Schweiz selbständig macht, muss sich im Normalfall zu Beginn einen eigenen Kundenstamm erarbeiten, wenn er nicht eine alteingesessene Firma übernimmt, die bereits über Bestandskunden verfügt. Die Neukundengewinnung spielt somit bei Jungunternehmern aller Branchen eine wichtige Rolle. Es gibt drei wichtige Punkte bei der Neukundenakquise, die hier in diesem Ratgeber vorgestellt werden. Dazu finden Handwerker im Folgenden Tipps, wie sie diese drei Methoden der Neukundengewinnung umsetzen können.

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Die drei goldenen Punkte der Neukundengewinnung

Falls Sie neue Kunden für Ihr Geschäft gewinnen möchten, setzen Sie am besten auf folgende drei Punkte:


  • auf die Zielgruppe zugeschnittene Werbung
  • optimal Nutzung von Netzwerken und Plattformen
  • Kultivierung eines guten Rufs

Neukundenakquise mit gezielter und zielgruppengerechter Werbung

Werbung ist ein guter Weg, um neue Kunden zu gewinnen. Dabei muss eine gute Werbung nicht immer teuer sein. Sie muss vor allem auf die Zielgruppe zugeschnitten sein. Handwerker sollten sich überlegen, welche Dienstleistungen für welche Personengruppen erbracht werden, bevor eine Werbung geschaltet wird. Folgende Fragen sollten sie sich vor der Schaltung einer Werbung stellen:


  • Wie sieht die Zielgruppe aus (Alter und allenfalls das Geschlecht der Kunden, Hausbesitzer, Mieter, Menschen mit eigenem Garten, Privatpersonen oder Unternehmen)?
  • Wie ist das Einzugsgebiet?
  • Welche Art der Dienstleistung wird genau geboten?

Massnahmen und Tipps wie Netzwerke und Plattformen zu nutzen sind

Neben Plattformen, in denen die Dienste angeboten werden können, gibt es auch Netzwerke, die für einen Handwerker nützlich sein können. Ein Beispiel ist der örtliche Gewerbeverein. Oftmals tendieren die einzelnen Mitglieder des Gewerbevereins dazu, Menschen bei der Vergabe von Aufträgen zu berücksichtigen, die sie persönlich kennen. Der Ausbau des persönlichen Netzwerks ist daher eine gute Strategie, um Neukunden zu gewinnen. Auch wer beispielsweise in einer Überbauung mit mehreren Wohnungen Dienste zur Zufriedenheit des Kunden durchgeführt hat, erhöht seine Chancen, bei einem anderen Kunden in der gleichen Überbauung wieder zum Zug zu kommen. So kann der eigene Kundenstamm und das persönliche Netzwerk Schritt für Schritt ausgebaut werden.

Handwerker mit gutem Ruf sind für Kunden die erste Wahl

Wer als Kunde die Wahl hat zwischen verschiedenen Handwerkern, deren Leistung und Preise sich nicht gross unterscheiden, wird den Anbieter mit dem besten Ruf wählen. In der heutigen Zeit werden die verschiedenen Unternehmer im Internet auf unterschiedlichen Plattformen von Kunden bewertet. Doch Handwerker, die vor allem regional tätig sind, sollten sich die wichtigste „Bewertungsplattform“ nicht aus den Augen verlieren: die Mund-zu-Mund-Propaganda.


Kunden, die mit der Leistung ihres Handwerkers zufrieden sind, werden dies mündlich im Bekanntenkreis mitteilen. Gute handwerkliche Leistung, Freundlichkeit und Fairness sind wichtige Mittel in der Kundenbindung und können zu mehr Kunden führen. Ist ein Kunde mit der Arbeit nicht zufrieden, wird er das in seinem Bekanntenkreis ebenfalls erzählen. Dies kann im Einzelfall viele Kunden kosten. Deshalb gilt: Ein guter Ruf und Referenzen sind eine wirksame Werbestrategie.


Sich einen solchen Ruf zu erarbeiten ist jedoch mehr als eine Strategie: Sie sollte von Herzen kommen und Teil der eigenen Lebenseinstellung sein: Werte wie Zuverlässigkeit und Freundlichkeit sind einfache und oftmals kostenlose Möglichkeiten, eine gute Kundenbindung zu erreichen und sich von anderen Anbietern abzuheben.


Um dies zu erreichen, sollten sich Jungunternehmer auch von Anfang an überlegen, wie mit allfälligen Beschwerden umgegangen wird und einen Prozess festlegen, welche Massnahmen ergriffen werden, wenn ein Kunde einmal nicht zufrieden ist.

Dumpingpreise schaden allen

Laufen die Geschäfte einmal schlecht, sind viele Jungunternehmer versucht, ihre Dienste in Offerten zu Dumpingpreisen anzubieten. Auf ein solches Vorgehen sollten Handwerker auch in schwierigen Zeiten verzichten und sich bewusst sein: Dumpingpreise schaden nicht nur der Branche, sondern jedem einzelnen, der ein solches Vorgehen wählt. Denn wer letztlich mit der Ausführung eines Auftrags mehr Kosten als Einnahmen generiert, zahlt letztlich dafür, für einen Kunden eine Dienstleistung zu erbringen.


Nicht der Umsatz ist entscheidend, sondern das, was unter dem Strich dabei herauskommt. Dabei muss stets auch berücksichtigt werden, welche Kosten nicht sofort anfallen: Werden beispielsweise 100 Kilometer am Tag gefahren, um zu einem Kunden zu gelangen und wird auf eine Anfahrtspauschale verzichtet? Dann spielen nicht nur die Spritkosten eine Rolle, sondern ebenfalls die Kosten für die Abnutzung des Fahrzeugs.


Dieses Vorgehen mag im ersten Moment nicht ins Gewicht fallen. Wird es aber mehrmals wiederholt, summiert sich der entgangene Betrag und damit die Kosten, die der Unternehmer selbst trägt.